Maximilian Mangold, einer der bedeutendsten deutschen Gitarristen, gastierte im Rahmen der Kleinen Kirchenkonzerte in der der Bühlertäler Christuskirche.Wohl noch nie verbanden sich die Akustik der Kirche und das "hautnahe" und intime Ambiente der Kleinen Kirchenkonzerte mit Musik von derartiger Güte und Perfektion, wie sie Maximilian Mangold den faszinierten, fast verzauberten Zuhörern zu bieten hatte.
Der hochbegabte, vielfach national und international ausgezeichnete Gitarrist nahm das Publikum mit auf eine Entdeckungsreise durch die Welt der Gitarrenmusik, vom Barock bis zur Moderne.
Ob in der Sonate a-moll von J.S. Bach, der romantischen Gitarrenmusik in den Stücken von C.J. Mertz und F. Sor (die der Künstler mit einem Nachbau einer zeitgenössischen Gitarre spielte), der klassischen spanischen Gitarrenmusik von Komponisten wie Rodrigo oder Torroba - Mangold präsentierte jede musikalische Nuance auf einem Silbertablett, wie es nur ein Weltklasse-Musiker kann. Begeisternd und beeindruckend war auch seine Interpretation der Lady Macbeth aus Hans Werne Henzes "Zweiter Sonate über Gestalten von Shakespeare", wo er die musikalischen Möglichkeiten seines Instruments bis zum Letzten ausschöpfte.
Das Publikum war hingerissen und begeistert - die ganze Bandbreite klassischer Gitarrenmusik in technischer Perfektion und von hohen musikalischen Gnaden präsentiert zu bekommen, war ein außergewöhnliches Musikerlebnis, das niemand, der es einmal erlebt hat, vergessen wird.