Familie Misiewicz mit ihren indonesischen Gästen
Pfarrer Mutu hielt die Predigt am 9. Oktober

Delegation aus Tallunglipu mit Pfarrer Mutu besuchte Gemeinde

Fast einen Monat lang weilte eine Delegation unseres indonesischen Partnerbezirks Tallunglipu im Kirchenbezirk Baden-Baden / Rastatt. Auch Pfarrer Simon Mutu, der mit seiner Familie 5 Jahre in Bühlertal lebte, war mit dabei. Die ganze indonesische Delegation war schließlich auch bei unserem Kirchenchor zu Gast und brachte als Geschenk ein Lied aus der indonesischen Heimat mit. In geselliger Runde informierte Pfarrer Mutu über das Leben der Christen in Indonesien.
Indonesische Delegation beim Kirchenchor
Am 9. Oktober hielt Pfarrer Mutu den Gottesdienst in Bühlertal und setzte in seiner Predigt die Mahnungen des Paulus zum Leben in christlicher Liebe in Beziehung zum Leben der Christen in Deutschland und Indonesien, wo die Christen als gesellschaftliche Minderheit in materieller und geistiger Hinsicht ganz anderen und viel größeren Herausforderungen unterliegen als hierzulande. Als Zeichen der Verbundenheit war die Kollekte dieses Gottesdienstes für die Schwestern und Brüder in Tallunglipu bestimmt.
Pfarrer Mutu lebt mit seiner Familie in Bandung, einer 2 Millionenstadt auf Java. Dort betreut er eine kleine, aber in weitem Umkreis verstreute Gemeinde, die sich aus Familien und Studierenden der Universität zusammensetzt. Mit einem alten Bus werden die Gemeindemitglieder besucht und betreut und auch die eigene Familie transportiert. Öffentliche Verkehrsmittel, wie Straßen- oder U-Bahnen gibt es nicht, Radfahren ist wegen des dichten und rücksichtslosen Autoverkehrs lebensgefährlich. Zu Fuß gehen ist wegen der hohen Kriminalität ebenfalls nicht zu empfehlen.
Der älteste Sohn, Esra, studiert noch Bauingenieurwesen, Kurnia besucht ein staatliches Gymnasium während Lydia und Josua auf eine private Schule gehen. In allen Schulen muss Schulgeld bezahlt werden. Indonesiche Schulen sind sehr teuer und verschlingen einen beträchtlichen Teil des familiären Einkommens.
Seine Frau Sarah leitet den Frauenkreis der Diasporagemeinde und hilft bei der Vorbereitung der Hausgottesdienste, die im eigenen Haus abgehalten werden.