Taufgottesdienst für drei Konfirmanden

unter Mitgestaltung der Konfirmandengruppe

Am 23. März 2003 gestaltete die Konfirmandengruppe den Gottesdienst für drei Mitkonfirmanden, die an diesem Sonntag ihre Taufe empfingen. Thema des Gottesdienstes war die "Geschichte von Philippus und dem Äthiopier."
Mitwirkende Konfirmanden
Lange Zeit wirkte Philippus unter dem samaritischen Volk. Da hörte er eines Nachts eine Stimme: "Philippus, steh auf, mach dich auf den Weg! Zieh nach Süden! Geh auf die Straße, die von Jerusalem nach Gaza durch die Einöde führt."
Philippus horchte auf. Wer sprach da mit ihm? War es etwa ein Engel? Oder war es Gott selbst, der ihm diesen Befehl gab? Sollte er wirklich seine blühende Gemeinde verlassen und in diese verlassene Gegend ziehen?
Philippus und der Äthiopier
Da ließ Philippus alles zurück und machte sich auf den Weg. Viele Tage lang wanderte er durch die glühende Hitze nach Süden. Vor Gaza traf er auf die Straße, die von Jerusalem nach Ägypten führte. Philippus sah um sich. Weit und breit war niemand zu sehen.
Doch plötzlich blieb er stehen. Von Jerusalem her näherte sich ein prächtiger Wagen. Darin saß ein Afrikaner, fürstlich gekleidet. Er war der Schatzmeister der Königin von Äthiopien und war nach Jerusalem gereist, um Gott anzubeten. Doch nun kehrte er in seine Heimat zurück.
Philippus aber wusste nicht, wer dieser vornehme Afrikaner war. In diesem Augenblick hörte er wieder die Stimme: "Auf, lauf ihm entgegen und halte dich dicht an den Wagen!" Doch als Philippus näherkam, traute er seinen Augen nicht: Der Afrikaner hielt eine Schriftrolle in seiner Hand. Es war die Schrift des Propheten Jesaja. Sicher hat er sie in Jerusalem gekauft, sagte sich Philippus. Er hörte, wie der Afrikaner las, stockend und langsam:
"Er ist wie ein Schaf,
zur Schlachtung geführt.
Und wie ein Lamm still ist
vor seinem Scherer,
so hat er seinen Mund
nicht aufgetan ..."
"Verstehst du auch, was du da liest?", rief Philippus zu ihm hinauf. Der Afrikaner sah ihn verwundert an. "Wie soll ich verstehen, wenn mir niemand dabei hilft? Komm, steig auf! Setz dich zu mir! Und erkläre mir was da steht."
Mitwirkende Konfirmanden
Da stieg Philippus zu ihm auf den Wagen und legte ihm die Schrift aus: "Dieses Lamm Gottes ist Jesus Christus, der Sohn des lebendigen Gottes. Von ihm redet dieser Prophet. Er starb für uns am Kreuz, für alle Menschen aus allen Völkern. Und wer auf seinen Namen getauft ist, gehört für immer zu ihm."
Gespannt hörte der Afrikaner zu was Philippus von Jesus erzählte. "Sag", unterbrach er Philippus, "kann auch ich zu Jesus gehören? Sieh, da ist ein Teich. Kannst du mich nicht taufen?"
"Ja", erwiderte Philippus. "Wenn du von ganzem Herzen glaubst, will ich es tun."
Wollt ihr euch taufen lassen?
Da sah ihn der Afrikaner an, und mit fester Stimme sprach er: "Ich glaube, dass Jesus Christus Gottes Sohn ist. Und sogleich hielt er den Wagen an und stieg mit Philippus ins Wasser und ließ sich taufen. Wie neugeboren fühlte er sich, als er aus dem Wasser stieg. Doch als er sich umschaute, war Philippus nicht mehr zu sehen.
Karina Busch Marius Mischon Emile Yadjo
Da machte sich der Äthiopier sogleich auf den Weg. Voller Freude kehrte er in sein Land zurück, um auch seinem Volk die gute Nachricht von Jesus zu bringen.
Die Taufkerzen werden übergeben
Philippus aber zog nach Norden an der Küste entlang. Und wohin er kam, verkündete er den Menschen das Evangelium von Jesus Christus allen, Juden und Heiden.
Den Abschluss des Gottesdienstes gestaltete Alexander Bühler auf der Orgel mit der Melodie "Moonlight shadow".
Alexander Bühler