Seit 1963 "kräht" der Gockler auf der Gnadenkapelle in Neusatz. Als Kapelle für evangelische Flüchtlinge in einem aufstrebenden Ort geplant, ging im Laufe der Jahrzehnte der Kirchenbesuch so stark zurück, daß selbst der nur einmal im Monat gehaltene Gottesdienst nicht aufrecht erhalten werden konnte. So fanden dann nur noch an einigen Sonntagen im Jahr Gottesdienste statt bis auch diese um die Jahrtausendwende eingestellt wurden. Nach einem Beschluss des Kirchengemeinderates soll die Kapelle nun verkauft werden. |
In dem Glasmosaik unter dem Giebel streckt sich die durchbohrte Hand Christi segnend über die Gemeinde aus. Ja, von nichts anderem lebt der Mensch so sehr wie von dem, was Gott segnend ihm darreicht |
Das Leben - dafür danken wir ihm Das ewige Heil - dafür gehört ihm unser Lob |
So gesehen ist die "Gnadenkapelle" mit ihrer ausgestreckten, geöffneten Christushand ein sichtbares Zeichen für die sich schenkende Gegenwart Gottes. In diese Hand kann man glaubend seine Lebensnot legen und darum bitten, daß sie die leeren Herzen erneuere und erfülle zu begnadetem, froh machendem, gesegnetem Leben |
Das Leitwort der kleinen, etwas abseits gelegenen Kapelle kam 1983 bei der Feier des 20jährigen Jubiläums überzeugend zum Ausdruck: |
Aus Gnaden seid ihr selig geworden durch den Glauben und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es. Epheser 2,8 |