Die Glocken der Christuskirche

Die Glocken rufen uns unter das Wort Gottes, mahnen uns zum Gebet und fordern uns auf, an Jesus Christus zu glauben. Deshalb nannten wir unsere drei Glocken:Christus-Glocke, Gebetsglocke und Wort-Gottes-Glocke.

Die Christusglocke ist die größte (240 kg, 74 cm Ø, Ton: cis"). Sie ist die Auferstehungsglocke und wird geläutet, wenn jemand aus der Gemeinde heimgerufen wurde und somit auf die Auferstehung der Toten wartet. Ihr Bildnis - die Auferstehung Jesu - bezeugt, daß wir nur durch die Kraft der Auferstehung Jesu die Hoffnung zum ewigen Leben haben können. Als Inschrift wählten wir das Wort, das über der ganzen Kirche steht: "Jesus Christus, gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit."
Die zweite Glocke heißt "Gebetsglocke" (140 kg, 62 cm Ø, Ton: e"). Das Bildnis zeigt den Gebetskampf Jesu im Garten Gethsemane. Ihre Inschrift lautet deshalb: "Dein Wille geschehe." Sie wird abends geläutet und während des Unser-Vater's im Hauptgottesdienst und mahnt uns damit zum Gebet.
Die "Wort-Gottes-Glocke" ist die kleinste (90 kg, 56 cm Ø, Ton: fis"). Mit ihrer Inschrift: "Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeglichen Wort, das aus dem Munde Gottes geht", will sie sagen: Die einzige wirksame Waffe, die wir im Kampf des Lebens von Gott bekommen haben, ist Sein Wort. Nur mit dem Worte Gottes hat auch der Herr selbst den Satan abgewiesen. Wir sehen deshalb auf dem Bild die dritte Versuchung Jesu durch den Satan.

Die Glockenbildnisse wurden vom Künstler Emil Homolka aus Königsfeld angefertigt. Alle drei Glocken sind von der Firma Bachert, Kochendorf, am 21. September 1962 unter Anwesenheit des gesamten Kirchengemeinderates gegossen und am 2. Oktober 1962 von der Gemeinde in einer kleinen Feierstunde in Empfang genommen worden. Dekan Hesselbacher nahm dann am 7. Oktober 1962 die Glockenweihe vor.